Trends in der Foodbranche
ANUGA in Köln
Das hat jetzt - trotz aller Anstrengungen, die immer mit einem Messebesuch verbunden sind - sehr viel Spaß gemacht! Ich war für uns von RAU | INTERIM zwei Tage auf der Messe in Köln und bin begeistert von dem tollen Austausch, den vielen Begegnungen, der Energie und der Neugier in der Lebensmittelindustrie, den interessanten neuen Produkten, den Trends in der Foodbranche, den begeisternden Entrepreneuren bei uns in der Foodindustrie und den starken Lebensmittelherstellern und vollumfänglich klaren Interim Managern.
Was ich damit meine? Am Samstag, dem ersten Tag der Messe, sehe ich abends in der Tagesschau zum ersten Mal einen Hinweis auf die ANUGA in Köln (die ja bekanntlich alle zwei Jahre im Wechsel mit der ANUGA FoodTec stattfindet). Also Beitrag in den Nachrichten: "Die Leitmesse für die Lebensmittelindustrie hat begonnen, internationale Aussteller aus aller Welt" - und dann Einspieler mit Christophe Iwanski, der BettaFish erklärt, "Thunfisch" aus Algen, nachhaltig, keine Überfischung, kein Beifang, für eine "bessere" Welt. Und ich denke, na, das ist ja interessant - und vergesse es wieder.
BettaFish
Dann laufe ich am Sonntag, meinem ersten Messebesuchstag, durch die riesigen und ziemlich vollen Hallen und lasse mich wie meist bei meinen Messebesuchen "treiben", ich habe ganz bewusst keine festen Termine mit Interim Managern oder Kunden aus der Foodindustrie vereinbart, ich will mich frei inspirieren und von meinen Füßen leiten lassen. In einer Halle, wo ich es überhaupt nicht erwartet hätte, sehe ich dann - komplett ohne danach zu suchen!! - das Gesicht aus der Tagesschau vom Vorabend an einem klitzekleinen Stand und bin bass erstaunt, dass es der Tagesschau-Einspieler in meine Wirklichkeit geschafft hat. Ich plaudere mit Christophe, finde ihn und das Produkt inspirierend, verkoste - und bin aufrichtig und zutiefst überrascht. Das Häppchen mit Tu-Nah schmeckt fantastisch. Ich habe ZERO Unterschied geschmeckt zu einem köstlichen Pret-A-Manger Thunfisch Sandwich aus London. Vielleicht sogar im Gegenteil, vielleicht war es sogar besser. Es hatte ein besondere Note, ich bin kein Produktentwickler der Foodindustrie, ich kann das nicht so genau lokalisieren, meine gustatorischen Fähigkeiten sind beschränkt, aber ich war äußerst positiv überrascht. Wieder was gelernt, Klasse!
Entosus
Ich glaube, einer der Gründe, warum wir seit 8 Jahren mit RAU | INTERIM recht erfolgreich im Interim Management Markt für die Lebensmittelindustrie unterwegs sind, ist, dass ich als Geschäftsführer (normalerweise) ein sehr neugieriger und (grundsätzlich) offener Mensch bin. Das sage ich nicht, um mich oder uns zu loben, das sage ich, weil es etwas erklärt: Nämlich meine "Unerschrockenheit", Grillen zu verkosten. Ich weiß, dass wir in Deutschland durchaus noch Vorbehalte in uns tragen, was Grillen als Proteinträger betrifft. Und ich konzediere, ich habe mir das Produkt zunächst erst einmal genauer angeschaut, bevor ich es an meinen Mund führte. Und dann habe ich verkostet. Und auch hier: klasse Job, Florian Berendt von Entosus, ihr habt da wirklich etwas Tolles geschaffen, geröstete Grillen, verschiedene Geschmacksrichtungen, mit Schokolade überzogen - Chapeau! Wenn wir hier einen wirklich nachhaltigen Beitrag für eine "bessere" Welt schaffen können: Weiter so. Und ich bin froh, dass ich euch bei meiner Schlenderei in die Arme gelaufen bin... Als einmal Bremer Bürger von vor zwanzig Jahren, finde ich: Noch etwas Gutes, das aus der schönen Hansestadt kommt.
Kunden und Interim Manager
Ich habe dann im weiteren Verlauf des Nachmittags Bestandskunden von uns ge- und besucht, und am Abend des Sonntags war dann die LZ Party der Lebensmittelzeitung, wo das muntere Treiben mit vielen Begegnungen und Gesprächen weiter ging. Hier nochmal herzlichen Dank für die Einladung, das hat wirklich Spaß gemacht! Ich habe mich sehr gefreut, alte Bekannte zu treffen, Interim Managern (in spe) zu begegnen, das Netzwerk zu vertiefen (toll, Dich, Lee, von FoodhubNRW nach vielen Jahren wieder zu treffen) und vor allem einmal wieder meinen Partner, Dr. Tim Rau zu sehen, wir sind alle so viel unterwegs, dass persönliche Begegnungen manchmal hintanstehen.
Doni Savvides, Australien
Der Montag war geprägt von vielen "Zufällen", zum einen traf ich Doni Savvides von Australiens ältestem Milchverarbeiter an seinem Stand, ein echtes Zeichen von Internationalität, wenn schon die Aussies von Down Under hier auf die Leitmesse der Foodbranche nach Deutschland kommen, zum anderen gab es für mich viele Impressionen von vielen Ständen in der Molkereiindustrie, Fleischindustrie, Backwarenindustrie, die Fülle und Vielfalt ist überwältigend. Und wie ich schon sagte, mich hat wirklich sehr gefreut, teilweise von Menschen auf den Messefluren angesprochen zu werden, die mich kannten (über das Rau-Netzwerk, über LinkedIn), die ich aber nicht kannte. Die aber von mir und von RAU | INTERIM gehört hatten (nur Gutes, wie sie sagten) und die mir eine großes Maß an Wertschätzung entgegenbrachten. Das hat mich wirklich überrascht. Sehr positiv - und bestätigt, dass wir hier seit 8 Jahren offensichtlich ein paar Dinge im Interim Management Providing richtig machen.
Xavier und Johann
Mein privates Highlight auf der ANUGA war aber ganz sicher, dass ich Hans und Xavier wieder traf. Xavier Picard, heute CEO von Maitre Prunille war einer meiner Chefs zu meiner Zeit als HR Leiter beim Stegmann (Emmentaler) im Allgäu (meine Zeit vor Edelweiss), er hatte mich 2002 (mithin vor 21 Jahren) dort eingestellt (als ich von IKEA Bremen ins Allgäu kam). Und meine Zeit als HR Chef in der Foodindustrie hat da begonnen - sehr erfolgreich, wir haben viele Dinge gemeinsam erreicht. Ihn traf ich am Stand der Milchwerke Schwaben, weil er das gleiche Ziel hatte wie ich, nämlich Herrn Dr. Johann Meier zu treffen. Der jetzt als einer von zwei Geschäftsführern eben dort arbeitet. Hans war damals mein Kollege als Produktionsleiter und später mit dem Weggang von Xavier mein Chef als CEO. Wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit und es war fantastisch mit den beiden (wir sind ja jetzt alle 20 Jahre älter) über "alte Zeiten" und neue Entwicklungen zu plaudern. Ich danke Euch!
In a nutshell
Jeder Messebesuch ist anstrengend. Die diesjährigen wertvollen Begegnungen machten es lohnenswert. Ich bin froh, auf der Messe gewesen zu sein und freue mich auf die nächste ANUGA!
Seien Sie auch dabei!